Über Prozessarbeit

"Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns." Dschalāl ad-Dīn Muhammad Rūmī

Ausgehend von der Psychoanalyse C.G. Jungs entwickelte der US-amerikanische Physiker und Psychologe Arnold Mindell zu Beginn der 1970er Jahre die Prozessarbeit. Sie verbindet auf kreative Weise die Arbeit mit Traum- und Körpersignalen.

Prozessorientiert vorgehen, bedeutet: alles, was ist, liebevoll zulassen und nicht-wertend betrachten. Die Prozessarbeit unterstützt es, widerstreitende Persönlichkeitsanteile zu einem neuen Ganzen zu vereinen. Sie folgt den inneren Prozessen und respektiert dabei Grenzen und Umwege. Dabei geht sie davon aus, dass die Lösung bereits im Problem selbst enthalten ist.

Nicht nur Individuen, auch Paare, Gruppen und Organisationen können prozessorientiert begleitet werden.

 

 

N -Prozess®-Moderation…

 

stellt eine Weiterentwicklung der Prozessarbeit dar, vorgenommen von Achim Goeres und Tanja Hetzer, Hanuman Institut Berlin. Der N -Prozess formuliert – und visualisiert grafisch im Zeichen N – die Erfahrungen von stetiger Veränderung und Transformation im Einklang mit allen Lebensprozessen.

So steht das N nicht nur für eine persönliche und gesellschaftliche nachhaltige Entwicklung, sondern symbolisiert auch die verschiedenen Stadien von Transformationsprozessen: die Entwicklung von Individuen bis hin zu einem Konflikt oder einer Störung, der Spitze des N . Von dort wird die alte Identität in einer tiefen und essentiellen Erfahrung transformiert und manifestiert sich neu in einer weiteren Aufwärtsbewegung. Diese Auf-Ab-Auf-Bewegung finden wir nicht nur in persönlichen Veränderungsprozessen, sondern auch in Organisationen und anderen Systemen.

Mehr dazu unter: www.hanuman-institut.de

 

...und wie ich die Arbeit verstehe

 Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht der ganze Mensch mit seinem Körper, seinem Geist und seiner Seele.

 

Prozessarbeit eröffnet vielfältige Möglichkeiten, Themen zu bearbeiten. Am Anfang steht immer ein offener, weiter Blick: So umfassend wie möglich richte ich die Aufmerksamkeit auf das Geschehen in meinen Klient/innen und auf die Resonanz in mir als Begleiterin. Daraus ergeben sich die unterschiedlichsten Wege, um die Dinge in Bewegung zu bringen, den Prozess zu unterstützen. Über die Richtung entscheiden Sie, ich stehe Ihnen verlässlich und präsent zur Seite.

Ihrem Prozess folgend betrachten wir Körpersignale, innere Bilder oder Träume und lassen sie behutsam lebendig und bewusst werden. Auch aus unbeab-sichtigten und zunächst störenden Elementen unseres Lebens oder aus schwierigen Gefühlen entstehen so Zugangswege und Lösungsmöglichkeiten.

 

Eine besondere Stärke zeigt die Prozessarbeit beim Thema Konfliktbewältigung. Konflikte prozessorientiert zu begleiten, bedeutet für mich: alle Konfliktparteien wahrzunehmen und zu würdigen. Ich möchte dazu ermutigen, nicht für eine Seite Partei zu ergreifen, sondern etwas gemeinsames Drittes zu entwickeln.

So üben wir uns in der Kunst, Schwarz und Weiß zu vereinen, ohne dass Grau entsteht.

 

Ob im individuellen Coaching, in der Konfliktbegleitung oder in der Moderation – der prozessorientierte Ansatz lebt von Forschergeist und Entdeckerlust: Wir laufen neugierig los und bleiben gleichzeitig äußerst achtsam.
Dabei ist es mir besonders wichtig, immer wieder inne zu halten, zu reflektieren und die Verbindungenslinien zu ziehen zu Lebens- und Arbeitssituationen. So erfahren Sie Veränderungen und Wandel in Ihrem Alltag.